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Silkeborg 2004

27 Top - Countrybands aus 10 Länder, wo bekommt man so etwas zu sehen ?Nein, nicht in Deutschland. Dies gab es beim 19. Country Music Festival im dänischen Silkeborg vom 13. –15.August zu sehen. Wieder besuchten etwa 10000 Countryfans das größte Countryfestival Skandinaviens . Mit 4 einheimischen Bands wurde das Fest am Freitag mittag auf der Bühne in Jachthafen Silkeborg eröffnet. Wildwood aus Schweden waren die ersten internationalen Gäste, die mancher in unserer Region schon kennt, da man von der Band zu DDR-Zeiten LP’s im Polnischen Informationszentrum in Leipzig kaufen konnte. Rubber Duck und Stars’n‘Bars, als Begleitband für die Amerikanerin Tanja Dennis, folgten danach, bevor der Top-Act der Veranstaltung auf die Bühne kam. Das waren Ray Benson und seine Band Asleep At The Wheel. Die Band braucht man wohl keinem Countryfan mehr vorzustellen. Mit Country & Western und Western Swing Music begeisterten sie das Publikum. Viel ihrer großen Hits, wie z.B. Remember The Alamo, Choo Choo Boogie und Miles And Miles of Texas ,aber auch Songs von anderen Künstler, wie Pancho & Lefty von Merle Haggard/Willie Nelson, waren zu hören. Nach fast zwei Stunden ging ein tolles Konzert zu Ende. Eine Frage der deutschen Fans bleibt noch. Die Band war auf Europa-Tour, u.a. in Dänemark, Schweden, Schweiz. Warum hat sich kein Veranstalter für ein Konzert in Deutschland gefunden? Der Samstag begann mit drei deutschen Bands. Auf der kleinen Bühne in der Food-Street waren Doreen und Maik Wolter, besser bekannt als das Duo Jamestown Ferry aus Berlin zu hören. Gemeinsam mit Olaf Block am Banjo, mit dem Maik Wolter auch als Duo Eleven Strings Musik macht, war hier akustische Music zu hören. Nach der dänischen Ivan Johnsen Band kamen die Hamburg Texas Lightning & The Rodeo Rockets auf die große Bühne. Sie haben ihren Auftritt beim Festival gewonnen. Sie sind der Gewinner des Countryförderpreis 2004 ,welcher von den 4 deutschen Countryzeitschriften Western Mail, Wheel, Music Eagle und No Fences vergeben wird. Der Herausgeber von Wheel war persönlich anwesend und überreichte der Band nach ihrem Auftritt den Siegerpokal. Brooks forever hieß es danach mit der Irish Coffee Band aus Rostock-Warnemünde. Eigentlich ist das eine Folk-Band, die aber auch das Programm Brooks forever anbietet. Das Programm mit Garth Brooks Songs ist zwar recht gut gewesen, aber noch ausbaufähig. Warum man von dieser Band in unserer Region noch nichts gehört hat, wird ersichtlich, wenn man die Band sieht . Da die Band aus 8 – 10 Mitgliedern besteht braucht man doch etwas mehr Platz. Cash on Delivery /Niederlande waren anschließend als Begleitband für die Kanadische Fiddlerin Kelli Trottier zu hören. Die beste Show des Samstags kam von den Kanadischen Brüdern The Good Brothers ,die den meisten noch von den Auftritten beim Festival im thüringischen Henfstedt bekannt sein müßte. Von den Brüdern aus Kanada gab es eine sehr gute Bluegrass & Country Show, wobei mit der Autoharp ein Instrument zu Einsatz kam, welches man recht selten sieht. Wayne Law ,der Mann mit der Augenklappe, bewies, das es auch in Australien gute Country Music gemacht wird. Mit einer tollen Show von der deutschen Band Silverwood und Billy Yates/USA ging der zweite Tag zu Ende. Wer noch nicht genug hatte, konnte noch weiter feiern auf einer Nachtparty am Zeltplatz und in einem Pub in der Stadt. Die einheimischen Blue Boots und Lina Andersen sowie das norwegische Duo Sombody’s Darling eröffneten das Programm am Sonntag. Mit Doug Adkins & One More Ride gab es einen weiteren Vertreter der deutschen Countryszene bei dem Festival zu hören. Aus Belgien kam die beste Show des Sonntags, The Ugly Buggy Boys . Das Trio spielte eine Mischung aus Boogie, Country, Hillbilly mit etwas Blues und Swing. Mit ihrem etwas skurillen Aussehen, alle drei in Latzhosen und Strohhüten, die zu den einzelnen Songs gewechselt wurden, spielten sie sich schnell in die Herzen der Fans. Die drei Boys zeigten eindrucksvoll, daß man auch mit drei Instrumenten (Gitarre, Kontrabass ,Minischlagzeug) tolle Music machen kann. Die gute Show ging nach 45 min. leider viel zu schnell vorbei, aber so sind nun mal die “Gesetze“ von Silkeborg, jede Band hat nur 45 min. Auftrittszeit plus eine Zugabe, mit Ausnahme der Topstars. Major Dundee/Niederlande und Bill Conlon & Emerald/ GB waren die letzten beiden Acts bevor das Festival mit dem großen Finale und dem gemeinsamen Singen aller anwesenden Bands von Cotton Fields sowie einem Feuerwerk zu Ende ging. Ein tolles dreitägiges Festival ,bei dem wieder alles perfekt war. Wer sich einmal selbst davon überzeugen möchte, der sollte sich schon mal den 12.-14.August 2005 vormerken. Weitere Infos gibt es auf der Website vom Scandinavian Country Club www.sccdk.com ,die auch in deutsch ist.

Jens Rieling - 8/2004

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