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Rote Karte – Platzverweis

Am Wochenende vom 17. bis 18. Juli gastierte die „American Rodeo und Westernshow“ in Münchehofe bei Berlin / Hoppe-garten. In Erinnerung an das Rodeo Seelitz, welches in jeder Beziehung ein Genuß war, fuhren wir zusammen mit Peter, bekannt als DJ-Hoss, voller Erwartungen Sonnabend früh los. Auf dem Plan stand: ab 11 Uhr Team & Cattel Penning da-nach 3 Rodeo Shows und am Abend 2 Live-Bands. Was das Rodeo anging verlief alles wieder so wie wir es von Seelitz her kannten, absolut professionell. Leider kann man das von der Abendveranstaltung überhaupt nicht sagen. Hier war es das ganze Gegenteil. Um eins gleich vorweg zu nehmen, die Abendveranstaltung hatte organisatorisch nichts mit der „American Rodeo und Westernshow“ zu tun. Daher muß man beides hier vollkommen getrennt betrachten. Es wunderte uns schon sehr, das der Transporter der Band, Silver Eagle war es wohl, kurz nach seinem Eintreffen wieder abfuhr. Auf unsere Nachfragen hin bekamen wir nur ungenaue Auskunft. Die Band wäre wieder abgereist und man bemühe sich um Ersatz, hieß es. Dann rückte der Abend immer näher aber nichts deutete auf das Eintreffen einer anderen Band hin. Im Zelt spielt hin und wieder Mr. Miller mit seiner Geige, schon den ganzen Nachmittag über. In den Pausen versuchte sich ein DJ mit Linedancemusic, was aber auch keinen so recht vom Hocker riß. Waren es doch Lieder wie „Chattahoochee und Co“ die man sich längst schon tot gehört hat. Nun zu Mr. Miller. Er spielt sein Instrument ausgezeichnet, aber man muß schon ein absoluter Geigen-Fan sein, will man das den ganzen Abend über aushalten. Da sich keine Veränderung abzeichnete wollten wir nun unsern Eintritt zurück. Immerhin waren uns 2 Bands versprochen worden. Doch der Veranstalter stellte sich stur. Da wir unsere Karten über das Rodeo erworben hatten sollten wir uns an das Rodeo wenden, was wir auch taten. Hier machte man uns den Vorschlag: wenn vom Veranstalter nichts kommt, dann machen die Cowboys Party. Und so sollte es dann auch werden. Der Veranstalter stellte dann ein Duo auf die Bühne dessen Namen, aus gutem Grund, wir nicht in Erfahrung bringen konn-ten. Eine Frau und ein Man mit einer E-Gitarre vergewaltigten einige Country-Songs. Dann versuchten sie es mit einem eigenen Lied. Nun hielten es die verbliebenen Gäste nicht mehr aus. Die Buh-Rufe und Pfiffe wurden immer lauter, nur das störte die Zwei anscheinend nicht. Ich denke mal sie waren es wohl gewohnt. Bis es wohl dann doch zuviel des Guten war. Einer vom Rodeo, ein Amerikaner, nahm ihnen kurzer Hand das Mikro weg und sang selber. Was für eine Wohltat. Dieses wurde auch gleich mit tobendem Beifall belohnt. Er sang dann noch 3 weitere Lieder, nun packte das Duo endlich zusam-men und verschwand. Jetzt lag es nun am DJ für Stimmung zu sorgen. Doch dieser war damit offensichtlich überfordert. Nun wir hatten ja zum Glück unseren Eigenen mit. Peter hielt es nicht länger auf seinem Platz und ging vor. Es dauerte nicht lange da änderte sich die Music und man vernahm über die Lautsprecher die Worte: „Ich bin der DJ-Hoss aus Plauen und ich übernehme das hier jetzt einmal“. Nun herrschte zum ersten Mal an diesem Abend Gedränge auf der Tanzfläche und wir hatten doch noch eine schöne Party mit den Leuten vom Rodeo. Unsere Lehre aus dieser Sache: Wenn man alles selber mitbringt (Music und DJ, Getränke und Verpflegung, möglichst noch eine Band), dann kann man auch in Berlin schöne Partys feiern. Nur wozu dann so weit fahren?

Daniel Black River & CLDT - 8/2004

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