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Hermann Lammers Meyer in Lichtenwalde

Am 1. November (einem Montag) spielte Hermann Lammers Meyer im Schlossgasthaus in Lichtenwalde. Zugegeben es war die Neugier die mich trieb an einem Montag auszugehen. Zum einen weil ich Hermann noch nicht kannte aber schon einiges über ihn und seine Band die Emsland Hillbillies gelesen hatte. Zum andern aber auch weil es mich interessierte zu sehen ob jemand und wenn wer, zu diesem ungewöhnlichen Termin kommen würde. Bei sinkenden Gäste Zahlen von Country- Veranstaltungen mit guter Livemusic an Wochenenden, wundert es einen schon, wenn eine Veranstaltung dieser Art an einem Montag angesetzt wird. Was anderswo Erfolg hat, hierzulande geht die Rechnung nicht auf. Nun gut sicher passte dieser Termin noch gut in die Tour von Hermann und da sind dann solche Ausnahmen schon einmal drin. Wie zu erwarten war, hatten sich an diesem Tag nur wenige Gäste im Gasthaus eingefunden. Wenn gleich man sagen muß, für einen Montag war die Veranstaltung mit ca. 30 Mann nicht schlecht besucht. Hermann Lammers Meyer ist normalerweise Frontmann einer 10-köpfigen Band den Emsland Hillbillies. Worauf er auch gleich zu Anfang hinwies und was man ihm auch anmerkte. Das er sich auf Solo-Pfaden bewegt hat nach eigenen Aussagen sehr viel damit zu tun, das aus Kostengründen nur noch selten Veranstalter eine Band dieser Größe verpflichten können. Mittlerweile sind sehr viele Künstler dazu gezwungen solche Solo-Pfade zu beschreiten. Manche Künstler gewinnen dadurch. Können sie sich doch bei solchen Auftritten von einer weiteren Seite präsentieren und ihre Qualität unter Beweis stellen. Hat man keine Band im Hintergrund die eventuelle Fehler ver- bzw. überdeckt oder an die man sich anlehnen kann, zählt nur noch das reine Können. Leider konnte mich Hermann Lammers Meyer auf diese Weise nicht von seiner Qualität überzeugen. Grund dafür war die Elektronik, vielmehr die Band von der CD. Es ist schon sehr eigenartig, hört man eine komplette Band mit Background-Chor aber sieht nur einen einzelnen Mann auf der Bühne stehen. Was ich dagegen sehr gut fand war seine Songauswahl. Allesamt Stücke die man nicht oft, um nicht zu sagen kaum, zu hören bekommt. Auch sind es Lieder die stimmlich zu ihm passen. Nicht solche die er nur spielt weil sie gerade „In“ sind oder vom Publikum gefordert werden. Wenn gleich ein paar, zum Glück wenige, deutschsprachige Titel störend wirken. Ich gehe einmal davon aus, daß sich sein Solo-Programm erst noch im Aufbau befindet. Es wäre ihm für die Zukunft zu wünschen, fände er den Mut auf die Unterstützung der elektronischen Band zu verzichten. Sicher der Sound wäre ein anderer aber nicht zwangsläufig schlechter. Vor allem braucht man sich dann nicht zufragen, was ist live und was kommt von der Scheibe. Sicher sein Gesang war live. Aber so an den elektronischen Chor angelehnt, wäre er auch noch von CD gekommen es hätte wohl kaum einer den Unterschied bemerkt. Mal abgesehen von der Moderation zwischen den Stücken, hätte man sich dann auch eine seiner CDs anhören können. Nur dafür braucht man dann keinen Eintritt zu zahlen.

Daniel Black River & CLDT - 11/2004

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