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The Country Jamboree in Ebersgrün (9. September 2006)

Lediglich eine knappe Stunde Fahrtzeit braucht es von Bayreuth aus, um Bayern bzw. Franken zu verlassen und die Grenze nach Sachsen zu passieren. Ich tu´ dies von Zeit zu Zeit recht gern, weil ich die dortige Country-Szene sehr schätze. Das Vogtland in und um Plauen hat in dieser Hinsicht einiges zu bieten und lohnt immer einen Besuch. Die schwer zu beschreibende Atmosphäre einer Veranstaltung dort, ließ ich beim diesjährigen Sommerfest der Rattlesnake Linedancer auf mich wirken. Mit Hingabe hatten, Kerstin Neuhausen und ihr Verein ein durchdachtes Rundum-Programm gestaltet, das den dementsprechenden Erfolg zeigte. Endlich ist hier jemand dem Trend gefolgt, den Rauchern im Außenbereich eine Möglichkeit zu geben, ihrem Vergnügen nachzugehen! Bei angenehm frühherbstlichen Temperaturen konnten sie sich so auch noch der Kommunikation mit Gleichgesinnten erfreuen, während der Rest des Publikums und die Band im Saal vom Qualm verschont blieben. Ein Beispiel, von dem ich mir sehr wünsche, dass es Schule macht! Eigentlich beurteile ich ein Fest sonst weniger unter kulinarischen Gesichtspunkten, da dies sicher nicht das Hauptkriterium einer „gelungenen Veranstaltung“ ist. Zum Angebot in Ebersgrün allerdings möchte auch ich ausnahmsweise mal, meinen „Senf“ dazu geben, wenn auch als Vegetarier nicht zum Gegrillten... eine Salatbar hatte ich bisher noch auf keinem Fest vorgefunden, dazu köstliche Kuchen auch noch zu später Stunde. Und wenn ich schon mal dabei bin, möchte ich auch die berühmten „zivilen Preise“ nicht außer Acht lassen - wo bitte bekommt man sonst ein Stück Kuchen und eine Tasse Kaffee für je 50 Cent? Ich wollt´s halt auch mal erwähnt haben... Ein viel wichtigerer Aspekt ist natürlich das eigentliche Programm sowie die Band. Auch das passte hier einwandfrei zusammen. Für eine reine Linedance-Veranstaltung wie diese sind The Country Jamboree aus Hessen die hundertprozentig beste Besetzung! Bereits auf ihrer Homepage findet man eine gigantische Liste von Linedance-Songs, die sie so authentisch wie möglich auf der Bühne umsetzen. Hauptsächlichen Einfluss scheint hier Sängerin Andrea auszuüben, die selbst begeisterte Linedancerin ist. Über kleinere Spielfehler kann man hinweg sehen, die Auswahl der Lieder und ihre Umsetzung passt. Teilweise kommt man sogar sehr dicht an das Original, besonders verblüfft war ich bei „Suds In The Bucket“, das sich kaum von der Version von Sara Evans unterschied. Die richtige Band am richtigen Ort also. Und ich sah an diesem Abend etwas, das ich so lange vermisst hatte - eine große Tanzfläche voller Menschen, die sich synchron bewegen, eine Einheit mit der Musik und der Bewegung bilden, wie es der ursprüngliche Gedanke des Linedance ist. Wäre das schön, wenn´s immer so wäre... Auch das nicht tanzende Publikum war stets ins Geschehen integriert, so durfte sich jeder an der Wertung der besten Linedance-Vorführung beteiligen. Drei Paare bzw. Gruppierungen hatten sich mutig bereit erklärt, den Siegerpokal erhielten die „Bootscooters“ aus Regensburg. Bemerkenswert auch die Darbietung von Kerstin mit ihrer Rattlesnake-Kollegin Maria (Foto), die erst ein halbes Jahr tanzt. Die beiden belegten mit ihrer spritzigen und mitreißenden Choreographie den 2. Platz. Der Wanderpokal für die am weitesten angereiste Gruppe nahmen wie im Vorjahr die „Rompin Stompin Linedancers“ mit nach Biblis, insgesamt wurden Mitglieder aus 10 Clubs gezählt. Das Pausen-Highlight hatte dann ausnahmsweise nichts mit Linedance zu tun - oder nur indirekt, denn Teddy ist auch Vorsitzender der „Desperados“ aus Bayreuth. In Ebersgrün aber trat er als Zauberer auf und beeindruckte die Zuschauer mit einer faszinierenden und professionellen Vorführung (Foto). Ich freue mich auf ein Wiedersehen in Sachsen am 18. November in der „Ranch“ in Plauen bei einer Veranstaltung von Thommy´s Western Store. Welche Band dort spielen wird, ist noch offen, ich bin aber sicher, man wird wieder die richtige Entscheidung treffen. Grenzen sind schließlich dazu da, manchmal überschritten zu werden!

Bettina Granegger - 11/2006

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