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LONESTAR aus Schweinfurt

20 Jahre Countrymusic-Qualität Kein bisschen müde, sondern immer topaktuell und sowohl instrumental als auch gesanglich absolute Spitze in Deutschland, so könnte man in Kurzform die Band charakterisieren, die seit nunmehr 20 Jahren national und auch über Deutschlands Gren-zen hinaus zahlreiche treue Fans und ein breites Countrypublikum begeistert. Auf den großen Festivals in Geiselwind, Birstein und Schleusingen sind sie ebenso zuhause wie auf Clubfeten und Präsentationen - sicher weil Beständigkeit und Zuverlässig-keit zu ihren Tugenden zählen, aber auch Vernunft, Kompromissbereitschaft sowie akzeptable Preiskalkulation und partner-schaftliches Verhalten gegenüber allen Veranstaltern. Das kann sich LONESTAR als Amateurband, auf allerdings professio-nellem Standard, auch leisten, denn für sie zählen immer auch Freundschaft, Beziehungen und Umfeld einer Veranstaltung zu den Auswahlkriterien, was sich am Ende selbstredend über den wichtigen Spassfaktor positiv auf Leistungswillen und Auf-trittsqualität niederschlägt. Ins Jubiläumsjahr 2002 sind LONESTAR mit einer personellen Umstellung gestartet und haben sich damit sicher auch qualitativ verbessert, wenngleich viele Fans der hübschen Fiddlerin Marina Andrejewa nachtrauern werden, so ist mit Martin Vogel alias Marty Bird ein Geiger, Gitarrist und Keyboarder der Superklasse hinzugekommen, dessen instrumentale Fähigkeiten das Klangspektrum der Band zusätzlich erweitern und der als studierter Musiker künftig auch seine Ideen bei-steuern wird. Dass sich das Gesicht der Formation über 20 Jahre verändert hat ist sicher mehr als klar, doch mit Gitarrist, Sänger und Mana-ger Peter Steger und Bassist-Vokalist Thomas Schlereth sind noch zwei Gründungsmitglieder aktiv und richtungsweisend für die musikalische Programmauswahl und Inhalte der Musik-Show, von der man als solcher zurecht sprechen kann. Mit Herz, Gefühl und Überzeugung prägen sie den Charakter und übernehmen einen Großteil der Gesangs- und Showparts, die teilweise mit ein bisschen Maskerade verbunden sind, was sicher dort bestens ankommt, wo man nicht unbedingt 100 % Countryfans vorfindet und sowohl Demonstrations- als auch Überzeugungsarbeit leistet - der Zweck heiligt ja bekanntlich die Mittel. Seit Jahren dabei ist Schlagzeuger Ernst "Örny" Luksch, der, als ansonsten typisch ruhiger Vertreter der Alpenrepublik enor-mes Temperament an seinen Drums und Becken zeigt, Gas gibt oder seine Vorderleute mit österreichischem Charme bremst und als Pferdefreund und Ranchbesitzer sicher immer das Trommeln der Hufe im Ohr hat, wenn er seine Felle bearbeitet. Auch Steelgitarrist Matthias Hauck ist ein nicht mehr wegzudenkender Teil und trägt zum countrytypischen Sound viel bei, mit feiner, begleitender Untermalung aber auch als Protagonist in vielen Solo-Passagen und Lead-Sänger in etlichen Songs - Backing Vocals aller Bandmitglieder machen den mitreißenden Satzgesang von Lonestar mit aus. Stimmliches Highlight in retrospektiven Eagles-Oldies und bluesigen Titeln ist Steve Chapple, der schon ein halbes Lonestar-Leben lang dabei ist und als Sologitarrist ein fester und prägender Bestandteil des Klang-Erlebnisses. Mit eigenen Titeln berei-chert er das schier unerschöpfliche Repertoire des Sextetts, das sowohl instrumental als auch gesanglich keine Wünsche offen läßt und mit Stefan Schlereth und Robert Falkner hervorragenden Sound kombiniert mit einer gefälligen Lichtshow, die den akustischen und optischen Auftritt der Band noch positiv verstärkt, die übrigens auch ein toller Werbeträger ist für den Wes-tern-Outfitter Robert Castori mit seiner modischen Stars&Stripes-Collection. Eine Kollektion von CDs kann LONESTAR inzwischen vorweisen, die vierte, "Looking Back" bezieht sich, mit eher traditio-nellen Titeln, auf die vergangenen zwanzig Jahre und die zur Zeit entstehende fünfte, "Looking Forward", zeigt mit überwie-gend modernen Stücken auch die andere Seite von LONESTAR auf und komplettiert somit akustisch den Werdegang und Fortschritt der sympathischen Truppe um die Urgesteine Peter Steger und Thomas Schlereth. Mehr ansprechend verpackte Information gibt´s unter "www.lonestar.band.de" im Internet mit zahlreichen Fotos dokumentiert und etlichen Soundbeispielen garniert. Ich persönlich schätze mich glücklich, die Band fast von Anfang an gekannt, viele Konzerte genossen und ihre positive Ent-wicklung miterlebt zu haben - und wünsche auch für die Zukunft alles Gute. Hans-Jürgen Keuser 20 Jahre Lone Star - die Jubiläumsparty Ein Heimspiel entwickelte sich für die Band, denn Ort des Geschehens war das Licht- und Luftbad in Sennfeld bei Schweinfurt und mit so vielen Fans im Rücken konnte ja am Ende nur ein überwältigender Sieg herausspringen. Ein Bad in Gefühlen wurde es auch, denn die positiven Wellen, die Lonestar entgegenschlugen trugen sie mühelos und -dem Wettergott sei Dank - auch ganz ohne Wasser zum Ufer, das da hieß Glückseligkeit mit Countrymusic. Freude, Friede, Eierku-chen wäre man versucht zu sagen und träfe damit den Nagel auf den Kopf, denn Kuchen in jeder Form gab es von den vielen Fangruppierungen für ihre Band Lone Star und im Tausch mit Rosinen gespickten Musikkuchen von den Mannen um Peter Steger und Thomas Schlereth, den Gründungsmitgliedern und somit Hauptdarstellern des Abends. Das für mich schönste Gebäckstück mit Lone Star-Portraits aus Marzipan, überreichte Leo Büttner, Begleiter der Formation seit den ersten Tagen und vielen Countryfans sicher bekannt als Promoter, Veranstalter und Touragent etlicher großer ameri-kanischer Countrystars auf ihren Tourneen durch Europa - nach längerer Pause im Showgeschäft befasst er sich wieder mit Plänen in dieser Richtung und wir werden vermutlich demnächst mehr von ihm hören. Blumen, Wimpel, Plaketten, Geschenke aller Art regnete es von allen Seiten und jedes wurde von den Protagonisten gewür-digt und selbst in den Pausen gab´s kaum ein Verschnaufen, denn der Gesprächsbedarf war unendlich groß. Doch es blieb viel Raum für das Wichtigste, die Musik von Lone Star, die chronologisch die Entwicklung der Countrymusic im Konzertablauf widerspiegelten, mit den Altvorderen begannen und sich langsam an die zeitgemäßen Songs herantasteten. Dabei vergaßen sie auch nicht, ehemalige Bandmitglieder zu erwähnen und ihnen zu danken für ihr Engagement sowie auch ihren eigenen Familien, die ihnen Zeit und Freiheit ließen, ihren musikalischen Traum zu verwirklichen, der da heißt, Count-rymusic auf hohem Qualitätsniveau zu bieten. Selten mehr gehörte Songs von Alabama präsentierten Leadgitarrist Steve Chapple, Steeler Matthias Hauck, Drummer Ernst Luksch und Martin Vogel zusammen mit ihren "Bossen", von "Dixieland Delight" über "Mountain Music" zu "Louisiana Sa-turday Night" und auch die vielen melodiösen Lieder der Bellamy Brothers weckten Erinnerungen, von "Let your love flow" über "Old Hippie" oder "Redneck Girl" bis zum "Reggae Cowboy" und "Native American". Eagles-Oldies, meist gesungen von Steve Chapple mit passender, einschmeichelnder Softie-Stimme, wechselten mit Linedan-ce-Hotshots von Billy Ray Cyrus oder Brooks&Dunn Smash-Hits, sodass sich vor der Bühne allerhand Tänzerisches abspielte, dem allerdings die Show der Meininger Tanzmädchen in schwarzen Tops und Pants mit dunkelblauen Chaps - eine choreogra-fische und optische Augenweide - noch das Sahnehäubchen aufsetzte. Große Augen bei den Männern und anschließend bei den Frauen, die sich von der etwas rustikaleren Cowboy-Parodie gerne begeistern ließen - reichlich Beifall gab´s für beide Gruppierungen von allen - soviel zur Gleichberechtigung. Der ansonsten meistens schüchtern wirkende Martin Vogel trieb´s hautnah im Publikum und zog und schob seinen Fiddlebo-gen orgiastisch über die Darmsaiten seines Instruments - wahrscheinlich eher Kunstdarm - seine Fiddlekunst beim "Orange Blossom Special" und anderen streichlastigen Stücken gibt der Musik den Extra-Kick. Ans Keyboard eilt der Honkytonk-Man um "Honkytonk Woman" den richtigen schrägen Anstrich zu verpassen und die Gitarre hält er im übernächsten Augenblick in den Händen als Jazz-Man und Improvisator in "Stand by me" - absolute Spitzenklasse. Ebenso außergewöhnlich sind die Gitarren-Soli von Steve Chapple, rockiger und härter im Twang-Klang und nicht minder gut die genau akzentuierende Steelguitar von Matthias Hauck und die präzis treibenden Drums des Ernst Luksch, der schon bei RELAX die Stöckchen schwang und den Takt angab. Genau segmentierende Bassläufe von Thomas Schlereth und die füllende zwölfsaitige Rhythmusgitarre von Peter Steger, die beide auch gesanglich die Hauptlast tragen, ergeben das harmonische Ge-samterlebnis Lone Star, das an Kontinuität und Qualität seinesgleichen sucht.

HJK - 8/2002

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