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Backstage: Walk and Talk Rund um Geiselwind 2002

Ein ständiges Kommen und Gehen herrschte im Backstagebereich, wobei es sich am Freitag mit nur zwei Bands im Rahmen hielt. Sebbo von Amarillo hatte seine Freunde von Blue Train unterstützt, vielleicht auch um die Gei-selwind-Atmosphäre zu studieren für einen eventuellen Auftritt im nächsten Jahr!? Sängerin Susanne mit ihren elf Musikern genoss die kurzen Ruhepausen hier - sie war übers ganze Wochenende im Einsatz als Bühnenstar, bei der Bewertung und Auswertung des Truck-Wettbewerbs der DTCG und schließlich bei der Pokalverleihung am Montag, die sie in gekonnter souveräner Manier über die Bühne zog, zusammen mit dem Pressesprecher der DTCG Peter Wiltuweit sowie Manuela, Werner und Toni Strohofer mit dem Werkstatt-Team. Die Silverwood-Manager Biggy und Ralf Eyertt stellten den Medienvertretern ihre zwei Neuen vor: Sebastian Angrand und Oliver Lederer, die sich logischerweise noch etwas steif auf dem Country-Parkett bewegen, doch musikalisch schon ihren Mann stehen. Die Show muss Miruna Kovacs nun allein auf ihren Schultern tragen, das schafft die Powerfrau auch, aber auch das Spektrum ist nach dem Weggang von Ernest Ray Everett etwas schma-ler geworden - ich glaube die Trennung haben meine Journalistenkollegen mitzuverantworten, die die Frontfrau in den Himmel hoben, den Spiritus Rector Ernest Ray aber nicht entsprechend würdigten. Dass Miruna und Tix Ko-vacs von Silverwood kein Paar mehr sind pfiffen ja schon die Spatzen von den Dächern - in Geiselwind war das klar zu erkennen und ich denke die Gründe dafür wird von den Betroffenen jeder selbst kennen und sind als Privat-sache und Privatsphäre ganz einfach zu achten. Als Fakt sollten die Fans das akzeptieren, was auch sonst in der Republik üblich ist, nämlich dass weit über ein Drittel aller Ehen keinen ewigen Bestand haben. In den Auftritten ist davon nichts zu spüren - zu denken gibt allerdings die Tatsache, dass Tix Kovacs außer zum Freitagsauftritt auch am Sonntag mit seiner neuen Partnerin auftauchte, um das Festival-Geschehen zu verfolgen - nur der Musik we-gen? Im Rahmen des Festivals gaben sich Agentur-Chef Uwe Penner und Partnerin Ursula in der Strohoferschen Auto-bahn-Kirche "Licht auf unserem Weg" das Ja-Wort, unter beachtlichem Medieninteresse - Journalisten von Fern-sehen, Funk und Fach-Magazinen nahmen das Ereignis zum Anlass für Berichterstattung. Die beiden hatten sich vor drei Jahren auf dem Countryfestival kennen und lieben gelernt und übten schon mal auf Familie. Sie zeigten absolutes Multitalent, denn parallel zu den Hochzeitszeremonien unter Leitung von Pfarrer R. P. Zettler, managten sie den organisatorischen Ablauf des musikalischen Teils des Festivals und fanden, unterstützt von Manuela Stro-hofer, auch noch Ersatz für den extra bestellten Organisten, der trotz vorheriger Zusage am Tag vor der Feier ab-gesagt hatte - vielleicht aus Angst vor der Tenorpartitur des Ave Maria, mit dem der eigens aus Freiburg angereiste Starsänger den Gottesdienst umrahmte. Manuela war es auch, die schließlich für Ersatz sorgte und die für die wohnliche Atmosphäre und die künstlerische Ausgestaltung des VIP-Raumes verantwortlich zeichnete. Zudem unterstützte sie die Geistlichen beim Trucker-Gottesdienst am Montagmittag, zu dem von Jahr zu Jahr immer mehr Besucher kommen und den auch die Trucker mehr und mehr annehmen. Wenn die beiden Neuvermählten so prächtig harmonieren wie bei der stressigen Arbeit im Backstagebereich, braucht ihnen vor der Zukunft nicht bange sein - Dank für die Einladung mit prächtigem Festmahl im Strohofer-Restaurant und alles Gute für die Zukunft! Im VIP- und Backstagebereich feierte man weiter mit toller Musik frei Haus von der großen Eventhallen-Bühne und viele kamen um zu gratulieren - die späten Nachmitternachts-Gäste aus der Schweiz allerdings hatten anderes im Sinn, als sie versuchten, mittels Backstage-Ausweis (woher auch immer sie den hatten) sich Zutritt eben dorthin zu verschaffen, wo sie absolut nicht hingehörten. Nach mehrmaliger höflicher Zurückweisung regelte der, auch zu später Stunde noch präsente Sicherheitsdienst DRS mit Chef Uwe die Sache mit der notwendigen Bestimmtheit und zeigte damit seine Tauglichkeit, welche die ganze sympathische Truppe mit Fingerspitzengefühl schon über die Tage bewiesen hatte. "Sorry Jungs, dass es mit dem Fototermin und der Gitarre diesmal nicht geklappt hat, aber die Hochzeitsgesellschaft hatte absoluten Vorrang und das nächste Mal wird RED HAT mit seiner Zwölfsaitigen wieder von Mitternacht bis zum Morgen-grauen für Euch da sein - versprochen!" Ernest Holtmann, Roadmanager von Tom Astor und humoriges Original, unterhielt derweil mit Anekdoten, Sket-chen und Parodien die Gäste, wenn immer Michaela&Theo Fischer von den ARRIBAS ein Päuschen machten - tolle spontane Session mit Songs von Oberbayerns Almen bis zum nordamerikanischen Grasland, von Willie Nel-son bis Garth Brooks - meine Wenigkeit konnte da nur ein bisschen Waylon Jennings und Barclay James Harvest zusteuern. Cisco, Knut und Teddy von Truck Stop trafen alte Bekannte im Backstagebereich und verbrachten von Samstag auf Sonntag ein paar schöne Stunden im Backstagebereich, nett, freundlich und für Gespräche aufgeschlossen. Witze wurden erzählt, Erinnerungen wachgerufen und Gründe zum Anstoßen reichlich gefunden mit der Beleg-schaft und den Führungskräften des Autohofs. Erich, Lucius und Uwe wären sicher auch länger geblieben, aber der Weg zum Hotel in Ebrach war halt ein bisschen weit - günstiger hatten´s da schon diejenigen, die im giganti-schen Strohofer-Hotel untergebracht waren und die eh kurz bemessene Schlafenszeit voll nutzen konnten. Die hübsche Pam McBeth genoss ihren Erfolg sichtlich, stand für Interviews zur Verfügung mit Antenne-Bayern- und Festival-Moderatorin Angelika Demmerschmidt, Christian Lamitschka und mir, unterhielt sich locker mit Chef Toni Strohofer über die Dinge des Lebens und erzählte von ihrem Zuhause, ihren Tourneen und ihrem Motorrad, auf das sie sich schon freute - dem Roadie, der sich speziell um den rollstuhlfahrenden Keyboarder ihrer hervorra-genden Begleitband Desperado kümmerte und sich bei einer Aktion verletzte, wünschen wir, dass alles halb so schlimm ist! Alle Musiker von Tom Astor und der anderen Bands erholten sich nach dem Auftritt bei Limo oder Bier, das von den Mitarbeitern der Agentur Uwe Penner serviert wurde und auch hier versuchte man den Gästen die Wünsche von den Augen abzulesen, so wie das ebenso bei allen Angestellten der Familie Strohofer üblich ist, angefangen vom Service-Personal in der Halle über die fleißigen und zuvorkommenden Hotelangestellten an der Rezeption und die Zimmerbetreuung bis hin zu den leitenden Chargen im Marketingbereich und der Betreiberfamilie selbst, die immer ein offenes Ohr für die Anliegen ihrer Besucher haben und auch im größten Stress die Contenance be-wahren. Die positive und freundliche Art, das Sich-Kümmern um den Anderen, ist einfach überall und zu jeder Zeit zu spüren - christliche Grundeinstellung die sich niederschlägt im Umgang mit den Nächsten und die Geiselwind zu etwas Besonderem machen, auf das man sich immer wieder freut.

Hans-Jürgen Keuser - 5/2002

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